Ob professioneller Kriegsberichterstatter oder einfacher Soldat: Ihre Bilder halten nicht nur bestimmte Momente fest; sie bezeugen auch, wie diese aus Sicht der Beteiligten gesehen werden sollten. Sowenig wie Kriegsenden und das Ende von Gewalt zusammenfallen, so sehr bleiben Krieg – Gewalt – Frieden in Nachkriegsgesellschaften dynamisch aufeinander bezogen, verbunden durch Erfahrungen von und Erzählungen über Gewalt. Sicherheit und Ordnung in Ost- und Westdeutschland 1945–1969, Hamburg 2001, S. 255-276. ), Frieden durch Demokratie? September einen Vertrag zum Waffenstillstand. Aber als der Krieg vorbei war und die Soldaten nach Hause zurückkehrten, wurde die Fabrik wieder ausrangiert. Die Umgebung des Viaduktes war mit vielen Bombentrichtern, die meist mit Wasser vollgelaufen waren übersäht. [7] Peter Mattes, Die Charakterologen. Im deutschen Erinnern an »1945« hat sich das Bild vom Wehrmachtssoldaten eingeprägt, der das Maschinengewehr, mit dem er gerade noch geschossen hat, wegwirft und dann mit erhobenen Händen aus den Trümmern einer Häuserreihe auf die Straße tritt. Der Tag gilt als Tag der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. Während des 2.